Funnel Marketing: Funnel vs. Loop – 7 Beispiele die Überzeugen
Fragt man einen Marketer: „Wie wächst mein Produkt?“ Wird er antworten: Anzeigen, Partner, Verkäufe, soziale Netzwerke und so weiter und so fort. Sie beschreiben in der Regel das Wachstum von oben nach unten (Top-Down Growth). Der klassische Trichter. Mehr rein. Mehr raus. Hier ist das Problem:
Diese Denkweise basiert auf einer zu statischen Herangehensweise der Produktvermarktung. Hier spielt das Unternehmen etwas aus, worauf die Zielgruppe reagieren soll. Neben den bereits angesprochenen Problemen mit diesem System kommt noch erschwerend hinzu, dass Menschen tendenziell eher anderen Nutzern vertrauen, als dass sie ihr Vertrauen einem Unternehmen schenken. Anstatt also die gewünschte Kundengruppe mit ziellosen Push-Marketing-Aktionen zu bespielen, macht es also mehr Sinn, das Marketing bereits in das Produkt einzubauen. Wir haben in unserem Blog 7 nützliche Beispiele zusammengefasst, an denen sich Unternehmer und Marketer orientieren können.
Der Vorteil von Funnel
Die besten Marketer denken weniger über Trichter nach. Sie denken mehr an Schleifen. Schleifen nähren sich selbst. Die Aktionen eines Nutzers erzeugen einen Output, der wiederum einen neuen Nutzer erzeugt.
Sehen wir uns nun die Beispiele an:
Einige Produkte oder Plattformen verbessern sich mit mehr Nutzern. Es gibt also einen persönlichen Anreiz, neue Nutzer einzuladen. Die Nutzererfahrung ist jedoch hierbei auch abhängig davon, denn eine „Fantasy Football“ Liga ohne Mitspieler wäre zwecklos.
z.B. Fantasy Football, Slack, Trello
Es kann ebenfalls finanzielle Anreize, um neue Nutzer einzuladen. Diese könnten aus Rabatten, Guthaben oder ähnlichen Anreizen bestehen. Wer kennt es nicht, man hat einen Dienstleister abonniert, mit dem man zufrieden ist und dieser bietet einem einen kostenlosen Monat an, wenn man einen Freund einlädt. Über diesen Affiliate-Link können dann beide Parteien profitieren. Warum also nicht? Man selbst bekommt einen Monat kostenlos und sagen wir mal „Sky“ bekommten einen neuen zahlenden Kunden.
z. B. Dropbox, PayPal, Tesla, Sky
Manche Produkte sind so gut, dass die Leute einfach gerne über sie reden. Im klassischen Sinne handelt es sich hierbei um die schöne alte „Mund zu Mund Propaganda“. Besonders auffällig ist dieses Phänomen bei Kunstformen wie Musik oder Film. Ein talentierter Musiker oder eine phänomenale Serie macht in kürzester Zeit den Weg um die Welt. Liefert man ein hochwertiges Produkt oder qualitativ hochwertige Dienste, kann dies durchaus einen ähnlichen Effekt haben.
z. B. DoubleTree, Stripe, Game of Thrones
Einige Produkte nutzen die Inhalte der Nutzer, um ihren eigenen organischen Verkehr zu steigern. Soziale Netzwerke sind ein hervorragendes Beispiel hierfür. Sie bieten die Plattform, auf der Nutzer ihre Inhalte teilen. Diese Inhalte wiederrum generieren neue Nutzer. Diskussionsforen haben eine vergleichbare Wirkung. Abertausende Nutzer haben sich „Twitter“ gedownloadet, nur um die verrückten Tweets von dem damaligen Präsidenten Donald Trump zu lesen oder um den nächsten mentalen Zusammenbruch von Kanye West live mitzuerleben.
z. B. Quora, Reddit, Stack Overflow, Twitter
Manche Angebote ziehen neue Nutzer an, indem sie einfach nur auffallen. Das leuchtende Grün von Lime ist kein Zufall. Hier wird gerne mit grellen und auffälligen Farben gearbeitet oder einem allgemein auffälligen Design. Besonders die Fashionindustrie setzt auf besondere Wiedererkennungsmerkmale in ihren Designs.
z.B. Lime, Square, ChargedUp, Louis Vuitton
Funnel oder Loop
Bestimmte Lösungen bieten Nutzern einen Anreiz, ihre Inhalte für sie zu bewerben. Dieses Prinzip ähnelt Punkt 2) der Finanziellen Schleife, ist jedoch etwas direkter in der Beteiligung. Meistens können Konsumenten dadurch nicht nur Rabatte oder weitere Kostenvorteile generieren, sondern direkt finanziell profitieren durch eine Gewinnbeteiligung oder vergleichbare Vergütungen.
z. B. Meetup, ProductHunt, Typeform, SurveyMonkey
Einige Produkte wachsen, indem sie sich in andere Plattformen einbetten. Vorsicht ist hierbei jedoch geboten, denn man sollte sich nicht von diesen Plattformen abhängig machen. Hier ist zunächst ein gesundes B2B-Verhältniss wichtig, denn darauf basiert die Einbettung und Vergütung.
z.B. Trustpulse, Intercom, Algolia
Die Mehrheit der Unternehmen denkt, dass man erst das Produkt baut und es dann vermarktet. Das Denken in Schleifen bedeutet, dass man das Marketing in das Produkt einbaut. Das Produkt geht dem Marketing nicht voraus. Das Produkt ist das Marketing. Du willst deinem Produkt den Marketing-Feinschliff verpassen, um eine automatische Schleife zu generieren? Dann lass dich gerne kostenlos von uns beraten!
Schleifen über Trichter: Warum Loops effizienter sind – 7 Beispiele
Copyright © 2022 FlorianHigl Grafikdesign